Wo wünsche ich mir Veränderung ?

25. Dezember 2022

Ich wünsche mir Veränderung, das Urteilen und Vergleichen zu lassen. Die alte Gewohnheit aufzugeben, immer nach einem Haltegriff zu suchen, in dem ich Urteile. Andere beurteile, verurteile, Situationen, Meinungen, Aussagen, einfach stets und ständig alles be-oder verurteile, was sich in meinem Leben zeigt. Ich bin so geprägt, etwas gut zu finden. Oder schlecht. Das Wetter ist gut. Das Wetter ist schlecht. Ich mag dies. Ich mag das nicht. Er ist blöd. 

Ich möchte einfach innehalten und wahrnehmen. Wahr nehmen was ist. Die Sonne scheint. Freude, Wärme durchflutet meinen Körper. Punkt. Der ständigen Versuchung zu widerstehen, etwas gut oder schlecht zu finden. Warum nicht einfach wahrnehmen. Geht es nicht eigentlich darum ? Wahr zu nehmen, was ist. Was JETZT gerade ist. Warum weggehen von dem jetzigen Moment, dem einzigen, den es gerade gibt. Warum diesen einen geschenkten Moment verlassen. Um in eine Beurteilung zu gehen ? Wirklich ? Wozu ? Gewohnheit oder Notwendigkeit ? Es erscheint so notwendig. Es erscheint so überlebenswichtig, zu beurteilen. Geht es da im Grunde nicht im Sicherheit? Der ist blöd. – Ich bin auf der Hut. Echt jetzt ? Warum nicht einfach stehen bleiben, atmen, aushalten. Oder anders, freundlicher ausgedrückt: wahrnehmen was ist. Das nehmen, was gerade wahr ist. Wegrennen kann ich immer noch. Mich in Sicherheit bringen. – Doch mal ehrlich. 

In wie vielen Situationen bin ich wirklich in Gefahr, 

geht es um Sicherheit ? 

Und erfinde ich nicht in den allermeisten Fällen die Gefahr in mir selber ? 

„Der ist blöd.“ Wird dann ganz schnell zu „Der findet mich blöd.“. Wirklich ? Kann ich da absolut sicher sein ????? 

Und im übrigen, wessen Angelegenheit ist es, wie er mich findet ? Seine !!! 

Und wessen Angelegenheit ist wie ich mich finde ? 

Meine !!! 

Und wessen Angelegenheit ist es, wie ich IHN finde ? 

Meine !!! 

Also, ich stelle immer wieder fest, dass ich genug damit zu tun habe, in meine Angelegenheit zurück zu kehren und in meiner Angelegenheit zu sein. 

Einverstanden mit mir zu sein. Einverstanden mit ihm zu sein.

Im Grunde, ist es ganz einfach: 

Zurück zu mir.

Wahrnehmen was ist. 

Zurück in mein Hoheitsgebiet, in meine Angelegenheit.

Und das Zaubermittel ist ACHTSAMKEIT, BEWUSSTHEIT.

Was dient mir stets auf diesem Weg ? Meine Gefühle! 

„Angenehme Gefühle wie Freude, Frei sein, entspannt sein. Alles gut. Nichts zu tun.

Doch jedes Anzeichen von Ärgern, Traurigkeit oder Furcht ist ein wertvoller Hinweis!!! 

Dann gibt folgendes:

Gefühl wahrnehmen. Hilfreich dabei ist, in den Körper zu spüren. Wo fühle ich die Furcht ? In meinem Bauch, im rechten Arm, halte ich die Luft an?

Dann schauen, in wessen Angelegenheit ich bin. 

„Der findet mich blöd.“

Ah, es ist eine Annahme. Ich kann nicht wissen, dass das wahr ist !

Und… es ist SEINE Angelegenheit, wie er mich findet. 

Zurück zu mir. Den Atem wahrnehmen. 

Diesen einen nächsten Atemzug bewußt wahr nehmen. 

Wahr nehmen, ob ich sitze, liege oder stehe. Wahrnehmen, was mich gerade unterstützt. Der Boden auf dem ich stehe, der Stuhl auf dem ich sitze, die Unterlage, auf der ich liege.

Und so weiter und so fort. 

Immer wieder wahrnehmen was ist. 

Nehmen was wahr ist. 

Licht ins Dunkel bringen. Manch einer nennt es auch Erleuchtung. Oder mir geht ein Licht auf😇


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