Was wünsche ich noch zu verändern ?

25. Dezember 2022

Das Vergleichen.

Es gibt doch immer jemanden, der schöner, klüger, beliebter, erfolgreicher ist als ich. Darin bin ich gut. Mich zu verlassen, den Vergleich mit anderen anzustellen. Kein Wunder. Geht ja schon in der Schule los. Notenspiegel. Notendurchschnitt. Ich höre mich noch sagen: „7 andere sind ich schlechter als ich“ Sowas sagte ich meiner Mutter. Mir sagte ich: „14 andere sind besser als ich.“ Ein Vergleich dient immer mich herabzusetzen oder aufzuwerten. Was ich dabei jedes Mal tue, ist mich zu verlassen. Warum denn nicht einfach die sein, die ich gerade bin. Mich in Ordnung zu finden, wie ichgerade bin. Einverstanden zu sein, mit der, die ich gerade bin. Ja zu sagen zu mir. Mich zu lieben. So wie ich gerade bin. Und die Gefühle wahrzunehmen. Enttäuschung über die 4 in Englisch, obwohl mir das Thema so lieb war. Das Gefühl zu fühlen. Lieb mit mir zu sein. Für mich da zu sein.

Mich zu freuen über die 4 in Mathe. Wie geil, ein ausreichend in Mathe. Yeah !!!! Und geübt hatte ich auch kaum. War lieber reiten gegangen. Yeah. Eine 4!!! Ausreichend. Es hat gereicht. Hurra. Finde Mathe eh kotzlangweilig. Yeah ich habe eine 4 geschrieben. Auch hier. Das Gefühl wirklich auszukosten. Freude !!! Mich zu feiern. Mich gern zu haben, wie ich bin. Für die Entscheidungen, die ich getroffen habe. Für das was ist. 

Ich wünsche das ständige Vergleichen sein zu lassen. 

Der Versuchung zu widerstehen, mich entweder auf- oder abzuwerten. Mir kaputt zu machen, was gerade ist. 

Aus vollem Hals zu singen und dabei Freude zu haben. 

Wozu mich vergleichen, dass die neben mir, schöner singt als ich. Wozu? Wem dient das ? 

Es nimmt mir nur die Freude an MEINEN Gesang. 

Es ? ICH nehme mir die Freude an meinem Gesang. 

Dazu brauche ich keinen anderen. Das mache ich ganz allein. 

Aus alter Gewohnheit. 

Auch hier geht es um´s Wahrnehmen. Nehmen, was wahr ist. Raus aus dem alten Trott, der alten Gewohnheit. Rein ins Hier und Jetzt. In die Wahrnehmung von dem, was jetzt gerade wahr ist. 

Ich singe. Laut. Glücklich. Voll Freude. So wie nur ich singen kann. Ich habe keinen Bock mehr, mich der Welt vorzuenthalten. 

Der Welt? 

Gibt es denn DIE WELT ? 

Oder gibt es im Grunde immer nur MEINE Welt? 

Doch das ist ein weiteres Kapitel. Fortsetzung folgt.

Viel Freude beim Wahr-nehmen-was-ist .


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